1. Werden Praktika, Freiwilligenarbeit und Farmstay vergütet?

Die von uns vermittelten Praktika und Freiwilligeneinsätze sind grundsätzlich unbezahlt. Bei einem Farmstay in Australien und Neuseeland mit dem Working Holiday Visum arbeitest du gegen Kost und Logis. Der Ranchstay in Kanada wird ebenfalls nicht vergütet. Dort fällt aufgrund der Einreise mit dem Touristenvisum eine wöchentliche Gebühr für Kost und Logis an.

Bei einem Auslandsaufenthalt steht das Erlernen neuer Fähigkeiten und Sammeln von Erfahrungen, mit denen du deinen Lebenslauf füllen kannst, an oberster Stelle. Es ist eine Investition in deine eigene Lebenserfahrung und Karriereplanung.

[nach oben]

2. Bei welchen Programmen kann ich während meines Aufenthaltes Geld verdienen?

Die Möglichkeit, Geld zu verdienen, hast du beim Kurzstudium und Work & Travel.

Du kannst mit dem Study Permit Visum während des Kurzstudiums in Kanada einen Teilzeitjob annehmen und arbeitest während der Work Experience in Vollzeit. In Vancouver ist ein Mindestlohn gesetzlich vorgeschrieben für den Vollzeitjob während der Work Experience. In Toronto ist die Bezahlung meist üblich, aber Verhandlungssache.

Während deines Work & Travel-Aufenthaltes in Neuseeland und Australien kannst du ganz unterschiedliche bezahlte Tätigkeiten aufnehmen. Auf diese Weise kannst du mit deinem verdienten Geld das Land bereisen.

Die von uns vermittelten Praktika und Freiwilligeneinsätze sind grundsätzlich unbezahlt. Bei einem Farmstay in Australien und Neuseeland mit dem Working Holiday Visum arbeitest du gegen Kost und Logis. Der Ranchstay in Kanada wird ebenfalls nicht vergütet. Da du in diesem Programm mit dem Touristenvisum einreist und eine Vergütung oder Arbeit gegen Kost und Logis bei diesem Visum nicht gestattet ist, fällt eine wöchentliche Gebühr für deine Unterkunft und Verpflegung an.

[nach oben]

3. Warum muss ich für Freiwilligenarbeit oder ein Praktikum bezahlen?

Natürlich hört es sich zunächst merkwürdig an, für Freiwilligenarbeit oder ein Praktikum im Ausland zu bezahlen. Schließlich arbeitest du dort. Allerdings darfst du die folgenden wichtigen Punkte nicht vergessen:

  • Die Partnerprojekte, die du mit deiner Freiwilligenarbeit unterstützt, verfügen nur über geringe finanzielle Mittel. Die unentgeltliche Arbeit der internationalen Volunteers ist für den Bestand vieler Projekte wichtig. Gleichzeitig entstehen jedoch Kosten wie Unterbringung, Verpflegung und Einweisung der Freiwilligen, welche die Projekte selbst nicht tragen können.
  • Die Vermittlung von Freiwilligen oder Praktikant*innen ist mit Organisationsaufwand und Kosten verbunden. Die Carl Duisberg Centren ersparen dir jede Menge Arbeit, indem sie dich bei der Organisation deiner Reise unterstützen. Vor Ort kannst du dich direkt zu Beginn voll und ganz deinen neuen Aufgaben widmen und musst dir keine Sorgen um Unterkunft, Verpflegung und einen Arbeitsplatz machen. Zudem garantieren wir, dass es sich bei den ausgewählten Projektpartnern um seriöse und zuverlässige Institutionen handelt, die von uns teilweise im Vorfeld persönlich besucht wurden. Dies schützt dich vor „bösen Überraschungen“ vor Ort.
  • Du bist kein*e Entwicklungshelfer*in oder eine ausgebildete Fachkraft. Im Mittelpunkt deiner Reise sollten die interkulturelle Begegnung sowie eine intensive Lernerfahrung stehen.

Vor diesem Hintergrund solltest du die anfallenden Programmkosten als lohnende Investition in deine eigene Lebenserfahrung und Karriereplanung betrachten.

[nach oben]

4. Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für meinen Auslandsaufenthalt?

Ein längerer Auslandsaufenthalt stellt eine Investition in deine Zukunft dar und wird sich im Laufe deines Lebens und deiner Karriere in jedem Falle auszahlen. Im Folgenden stellen wir dir einige Möglichkeiten zur Finanzierung vor.

Kindergeld

Im Alter zwischen 18 und 25 kann Kindergeld gezahlt werden, solange du dich in der Berufsausbildung befindest. In der Zeit zwischen 2 Ausbildungsphasen wird das Kindergeld weiterbezahlt, wenn die Pause maximal 4 Monate beträgt. Die Gewährung von Kindergeld wird häufig von Fall zu Fall entschieden, und auch die Sachbearbeiter*innen haben einen relativ großen Spielraum. Wende dich daher am besten an die für dich zuständige Familienkasse. Weiter Informationen findest du unter: Arbeitsagentur - Merkblatt-Sammlung - Kindergeld

Auslands-BAföG

Auch wenn du im Inland keinen Anspruch auf BAföG hast, kannst du es mit einem Antrag auf Auslandsförderung versuchen, da die Förderungssätze und damit die Kriterien anders sind, als im Inland. Gefördert werden u.a. Auslandspraktika, die mindestens 12 Wochen dauern und die für deine Ausbildung erforderlich sind. Der Antrag auf Auslands-BAföG sollte mindestens sechs Monate vor Beginn des geplanten Auslandsaufenthaltes gestellt werden. Weitere Informationen findest du unter: Das neue BAföG sowie Das Auslands-BAföG

Bildungskredit der KfW

Der Bildungskredit der KfW kommt für dich in Frage, wenn du zwischen 18 und 35 Jahre alt, Schüler*in oder Student*in bist und dich in der Schlussphase deiner Ausbildung befindest. Das Kreditvolumen kann bis zu 7.200 Euro betragen, welches in monatlichen Raten in Höhe von 100, 200 oder 300 Euro ausgezahlt wird. Weitere Informationen findest du unter: Bildungskredit der KfW

Stipendien

  • ERASMUS: Studierende können sich für eine Förderung durch das ERASMUS-Programm bewerben. Gefördert werden sowohl freiwillige als auch Pflichtpraktika im europäischen Ausland von 3 bis 12 Monaten Dauer. Die Förderung kann bis zu 400 Euro im Monat betragen. Weitere Informationen findest du unter: Das Erasmus+ Programm der Europäischen Union
  • PROMOS: Dies ist ein Programm des DAAD zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden. Gefördert werden Praktika von 6 Wochen bis 6 Monaten Dauer, die außerhalb der EU absolviert werden. Die Bewerbung richtest du an deine Hochschule, sofern diese sich am PROMOS-Programm beteiligt. Die Höhe der monatlichen Förderung sowie des Reisekostenzuschusses ist vom jeweiligen Zielland abhängig. Weitere Informationen findest du unter: Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden (PROMOS)
  • weltweiser-Reisestipendium: weltweiser ist ein unabhängiger Bildungsberatungsdienst und Verlag. Es steht ein Stipendium i. H. v. 1.000 € für eines der folgenden Programme zur Verfügung: Jugendbegegnungen, Sprachreisen, Freiwilligenarbeit, Work & Travel, Au-Pair, Praktikum und Studium. Die Bewerbung richtest du direkt an weltweiser. Details zu Voraussetzungen, Bewerbungsverfahren etc. findest du unter: weltweiser-Reisestipendium

Regionale Förderung und Sponsoren

Eine weitere Möglichkeit, deinen Auslandsaufenthalt zu finanzieren, ist der Aufbau eines sogenannten Sponsoren- oder Spenderkreises. Stelle das Projekt und dein Vorhaben in verschiedenen Institutionen deiner Gemeinde vor, und erzähle Verwandten davon. Wer weiß, vielleicht kannst du mit Hilfe eines solchen Spenderkreises einen Teil deiner Kosten decken. Auch regionale Sparkassen oder große Unternehmen fördern gelegentlich soziales und gesellschaftliches Engagement junger Leute.

Nebenjob

Wenn du weißt, dass du in der Zukunft gerne einen Auslandsaufenthalt absolvieren möchtest, kannst du dir durch einen Nebenjob bereits einiges dafür ansparen. Eine längerfristige Planung ist hierfür natürlich empfehlenswert. Je mehr Zeit du zum Sparen hast, desto besser!

Weitere Möglichkeiten

Weitere hilfreiche Informationen zum Thema Finanzierungsmöglichkeiten findest du auf der Internetseite von „Studis Online“.

[nach oben]

5. Kann ich mehrere Programme miteinander kombinieren?

Du kannst sehr gerne verschiedene Programme miteinander kombinieren, auch in unterschiedlichen Ländern. Sehr viele unserer Teilnehmenden nutzen diese Möglichkeit, um die Zeit im Ausland optimal zu nutzen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig. Wir sprechen gern mit dir individuell ab, welche Optionen es gibt und was für deine ganz persönlichen Wünsche und Pläne gut zusammenpasst. Sprich uns gern an!

[nach oben]

6. Absolviere ich mein Praktikum in einem großen, internationalen Unternehmen?

Die Unternehmensgröße ist unterschiedlich, am häufigsten sind es kleinere bis mittelständische Unternehmen, teils auch kleine Agenturen mit weniger als 10 Mitarbeitenden, in die unsere Teilnehmenden platziert werden. Es besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Firmenart oder -größe. Bei der Auswahl des Unternehmens ist nicht die Größe ausschlaggebend – wir achten in erster Linie darauf, dass dein Arbeitsbereich möglichst genau deinem Ausbildungs- und Kenntnisstand entspricht und dass du Gelegenheit bekommst, deine Sprachkenntnisse zu vertiefen.

[nach oben]

7. Was ist der Unterschied zwischen einem Praktikum und Freiwilligenarbeit?

Praktika finden klassischerweise, aber nicht nur, in Wirtschaftsunternehmen statt. Sie dienen dem Zweck, Einblicke in ein bestimmtes Berufsfeld und in Betriebsabläufe zu gelangen, sowie die Sprachkenntnisse zu verbessern.

Bei der Freiwilligenarbeit hingegen werden soziale und ökologische Projekte und Einrichtungen unterstützt. Auch hier stehen aus Sicht des Volunteers die Sammlung eigener Erfahrungen und das Kennenlernen anderer Lebenswelten im Vordergrund. Das Engagement dient hier aber auch dazu, die Situation der betroffenen Menschen/ Tiere/ Naturressourcen zu verbessern. Teilweise sind die Übergänge allerdings fließend, da ein Praktikum teils auch in sozialen Einrichtungen oder im Umweltschutz absolviert werden kann.

Sowohl die Praktika als auch die Freiwilligenarbeit sind unbezahlt (Ausnahme [siehe oben]), da sie in erster Linie den eigenen Erfahrungen dienen. Siehe hierzu auch: ["Warum muss ich für Freiwilligenarbeit oder Praktika bezahlen?"]

[nach oben]

8. Wie lange dauert mein Auslandsaufenthalt?

Ein Praktikum kannst du von 6 bzw. 8 Wochen bis zu einem halben Jahr absolvieren. Innerhalb Europas sind u. U. auch längere Praktika möglich. Sprich uns gern an, wenn das für dich von Interesse ist. Wir empfehlen eine Praktikumsdauer von 8-12 Wochen. Gerne kannst du auch zwei Praktika mit z. B. je 3 Monaten miteinander verbinden und so zwei unterschiedliche Bereiche oder Unternehmen kennen lernen.

Freiwilligenarbeit ist je nach Programm ab einer Dauer von 4 Wochen möglich. Je nach Land und Visumsbestimmungen liegt die maximale Dauer bei 12 bzw. 24 Wochen.

Einen Farmstay kannst du je nach Land zwischen 4 und 12 Wochen absolvieren. Hierbei bietet sich die Kombination mit anderen Programmen sehr gut an, wie z.B. einem Work & Travel Aufenthalt im Anschluss.

Bei einem Work & Travel Aufenthalt kannst du bis zu einem Jahr im Land bleiben. Wir empfehlen mindestens 5 Monate hierfür einzuplanen, auch um das Visum bestmöglich nutzen zu können.

[nach oben]

9. Werden für die Programme bestimmte Qualifikationen vorausgesetzt?

Rein formell benötigst du zur Teilnahme an unseren Praktikumsprogrammen deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sowie gute Mittelstufenkenntnisse in der Fremdsprache (B2 nach dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) zu Beginn des Praktikums. Hilfreich sind erste Erfahrungen in den von dir gewünschten Praktikumsbereichen, für ausgewählte Bereiche werden Vorerfahrungen vorausgesetzt.

Mindestens genauso wichtig ist aber, dass du flexibel bist und verstehst, dass es sich bei dem Programm um eine sehr individuelle Dienstleistung handelt, die, um erfolgreich zu sein, das Zusammenspiel vieler beteiligter Personen nötig macht. Dies gilt auch für Einsätze im Rahmen der Freiwilligenarbeit.

Für die Work & Travel-Programme sind praktische Erfahrungen im Hotel- und Gastronomiebereich hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich.

Bei einem Farmstay gilt insbesondere für die Platzierung auf einer Pferdefarm, dass du reiten kannst und Erfahrungen im Umgang und der Pflege von Pferden hast.

Um am Kurzstudium in Kanada teilnehmen zu können, wird neben dem Abitur ein bestimmtes Sprachlevel vorausgesetzt. Vor der Anmeldung absolvierst du daher den Online-Einstufungstest des Colleges.

[nach oben]

10. Muss ich immer zu Beginn einen Sprachkurs machen?

Dies hängt von deinen Sprachkenntnissen und den einzelnen Programmen ab. Wenn deine Sprachkenntnisse schon so fortgeschritten sind, dass du unmittelbar z.B. in ein Praktikum vermittelt werden kannst, dann benötigst du keinen Sprachkurs vorab. Bei nicht ausreichenden Sprachkenntnissen wird er allerdings benötigt.

Grundsätzlich ist ein Sprachkurs zu Beginn deines Aufenthaltes eine gute Idee, um erstmal in Ruhe anzukommen, die Stadt und neue Leute kennenzulernen und um natürlich auch in die Sprache und den örtlichen Dialekt zu finden. Wir beschreiben es gern als „sanfte Landung“.

[nach oben]

11. Kann ich das ganze Jahr über meinen Aufenthalt beginnen?

Grundsätzlich kannst du deinen Auslandsaufenthalt zu jeder Zeit beginnen. Für einige Projekte innerhalb der Freiwilligenarbeit und auch für das Kurzstudium gibt es bestimmte Starttermine, die du auf unserer Website in der jeweiligen Programmbeschreibung findest.

Für Praktika ist ein Beginn rund um die Weihnachtszeit nicht möglich. Besser, du beginnst spätestens im November oder erst ab ca. Mitte Januar. Gleiches gilt auch für einen Farmstay in Australien oder Neuseeland.

[nach oben]

12. Wann muss ich mich spätestens für die Programmteilnahme anmelden?

Du solltest dich in der Regel mindestens ca. 8-12 Wochen vor deinem gewünschten Starttermin anmelden, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren und um ausreichend Zeit für die ggf. anfallende Visumsbeantragung zu haben. In Einzelfällen sind je nach Programm auch kurzfristigere Anmeldungen möglich, dies aber nur nach Rücksprache.

[nach oben]

13. Erfolgt die Unterbringung immer in Gastfamilien?

Bei fast allen Programmen hast du die Möglichkeit, für die gesamte Dauer deines Aufenthaltes eine Gastfamilie über uns zu buchen. Einige Partner bieten auch die Option einer Wohnheim- oder WG-Unterkunft. Hierbei wohnst du mit anderen Leuten gemeinsam in einem Apartment.

Bei den meisten Projekten innerhalb der Freiwilligenarbeit wohnst du gemeinsam mit anderen Volunteers im Projekt. Bei Work & Travel kümmerst du dich selbst um deine Unterkunftssuche. Die meisten Backpacker buchen sich in Hostels ein und wohnen in Mehrbettzimmern.

[nach oben]

14. Habe ich vor Ort Ansprechpartner*innen?

Ja, du hast vor Ort eine*n persönliche*n Ansprechpartner*in, der/die dir für Fragen immer gerne zur Verfügung steht. Natürlich sind wir auch in Köln weiterhin für dich da. Wir stehen in ständigem Kontakt zu unseren Partnern vor Ort und helfen dir gerne weiter.

[nach oben]

15. Wann muss ich den Programmpreis bezahlen?

Zusammen mit deiner Anmeldebestätigung erhältst du auch die Rechnung. Damit wird eine Anzahlung in Höhe von 20% des Gesamtpreises fällig. Den Restbetrag zahlst du 4 Wochen vor deiner Abreise.

[nach oben]